Die Belrath-Wüste

Land der Gnome


Es existieren vielleicht nur noch 5.000 Gnome auf Scaraia. Sie leben in dem Goldenen Turm von Belrath in der gleichnamigen Wüste auf dem westlichen Festland. Dieser Turm wurde von den Grauen Giganten erbaut, die einst über Scaraia wandelten. Und er besteht tatsächlich aus purem Gold. Er ist der Eingang in die unterirdische Stadt des Gnomenvolkes. Sie waren in der Frühzeit die Günstlinge der Titanen und Giganten. Obwohl der Größenunterschied nicht offensichtlicher sein könnte, verband diese Völker eine tiefe Freundschaft. Der Turm von Belrath ist so massiv, daß herkömmliche Belagerungsgeräte ihm keinen Schaden anhaben können. Die Zwerge von Guur, sicher nicht die ungeschicktesten Handwerker, haben in dem letzten Krieg gegen die Gnome dies erfahren müssen.

Die Belrath-Wüste kann nur von jenen passiert werden, die ein hohes Maß an Widerstandskraft und Überlebenskunst aufbringen. So manche Karawane wurde von einem der gewaltigen Wüstenstürme verschluckt, ganz zu schweigen von den bösartigen Kreaturen, die die Wüste bevölkern.

Nach dem Verschwinden der Giganten sind die Zwerge in Beziehung zu den Gnomen getreten. Am Anfang noch in alter Brüderlichkeit und Freundschaft, doch über die Jahrhunderte zunehmend in der Gestalt, daß sie die Gnome zu ihren Abhängigen und Untergeben machten. Belrath mußte das begehrte Gold als Tribut nach Guur liefern. Guur äußerte nur noch Verachtung gegenüber den Gnomen, während es immer mehr und mehr Gold forderte, bis die Goldvorkommen erschöpft waren und nur noch der Goldene Turm übrig blieb. Die Zwerge begannen einen Krieg, um das geforderte Gold zu erlangen. Zwar hatten sie den Krieg gewonnen, doch diese unersättliche Gier sollte sich rächen.

König der Gnome ist Jkofreck. Seine Treue gegenüber den Zwergen besiegelt den Untergang der Gnome. Denn in der entscheidenden Schlacht an der Düne Ganamad im Jahre 1318 gibt er sich trotz seiner Überlegenheit dem Zwergenkönig Ruum geschlagen.

 

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