1319, ein neues Jahr. Und wir sind unserem Ziel, den verhassten König Ebron aus Joniem zu stürzen wieder einen Schritt näher. Es ist nur eine Frage der Zeit, dann wird Quernac vom Seebündnis besiegt sein und es wird einsam in der Umgebung des stolzen Königs sein. Gut, daß für uns Elfen Zeit nicht so eine große Rolle spielt, wie für die Menschen. Nie werde ich den Feuersturm von Bun-Shromandal vergessen können. Die Bäume, die in Bun-Shromandal brannten, werden ein Symbol für seinen Scheiterhaufen sein, den er selbst entzünden wird und er wird länger als ein Menschenleben brennen.

Ich bin in Garakhin im Lande Rasudh. Die Hebräer werden mit jedem Tag unfreundlicher. Irgendetwas geht in den Minenstädten im Hinterland vor. Wir Heiden dürfen das Tor nach Westen nicht mehr passieren. Die Truppen der Torburg wurden verstärkt. Heute ist ein Schiff mit drei dutzend Zwergen aus Hrill eingetroffen. Seltsamerweise durften sie unbehelligt das Tor passieren und machten sich auf den Weg nach Petsheena.

Habe heute einen alten Bekannten aus Thule wiedergetroffen. Lemmy! Haben uns Jahre nicht gesehen. Sein alter Trick mit dem doppelten Silberling beim Bierkaufen funktioniert immer noch so gut wie damals. Erst beim fünften Bier hat die Wirtin ihn durchschaut.Wenn die Stimmung hier nicht bald besser wird, schiffen wir uns in den Süden ein, den der Weg in die Guur-Berge bleibt weiter verschlossen.

Die Händler sind in heller Aufregung. Gurkarashem hat den Erzhandel verboten! Es ist per Dekret untersagt, weiterhin Erz außer Landes zu bringen. Ich frage mich, wovon die Gurkarashem leben wollen. Erz kann man bekanntlich nicht essen.

Quernac ist gefallen. Nun stehen die Truppen bald an der Grenze zu Joniem. Ebron, deine Tage sind gezählt.

Eine größere Gruppe von Heiden aus Petsheena ist heute eingetroffen. Man sagt es seien die letzten. Unter ihnen habe ich Gruth aus Ferudon erkannt. Man hat sie sofort zum Verhör in die Wache geführt.

In der Nacht stand Gruth plötzlich in unserem Zimmer. Er war übel zugerichtet. Es war nicht viel Zeit für Fragen. Er berichtete hastig, daß etwas ungeheures in Petsheena vorgehe. Es wird etwas gebaut. Die Tempelpaladine müssen darüber in Kenntnis gesetzt werden. Er selbst könne die Stadt nicht verlassen. Jemand sei ihm auf den Fersen und die Hafengegend sei für ihn nicht sicher. Er gab uns eine geheime Botschaft und bat mich, sie Gorwyn, dem Ersten Kriegermagier von Ferudon persönlich zu übergeben. Dann war er so plötzlich verschwunden wie er zuvor aufgetaucht war. Wir werden sofort aufbrechen.

Lemmy hat ein Schiff ausfindig gemacht, das uns nach Ferudon bringt. Zum Glück hat Tomboduur, Kapitän der Löwensturm nicht allzu viele Fragen gestellt. Im Morgengrauen werden wir an Bord gehen.